Case Study — Vergleich von klassischer und ReDem-Bereinigung am Beispiel der Magenta Smart-City Studie

In diesem Beitrag beleuchten wir die Effekte der ReDem-Bereinigung auf die Interpretation der Ergebnisse der Magenta Smart City Studie.

Die Studie wurde von TripleM – Matzka Markt- und Meinungsforschung im Auftrag von Magenta Business durchgeführt und durch ReDem bereinigt.

In einer Gegenüberstellung von konventioneller- und ReDem-Bereinigung zeigen wir eindrucksvoll, die Auswirkungen der Bereinigung durch ReDem auf die Interpretation der Daten. Besonders bei inhaltlich komplexen Fragestellungen ist die Verwendung der ReDem-Bereinigung von großer Bedeutung für die Ableitung von Handlungsempfehlungen.

Befragungsdesign | Beschreibung der Untersuchung

Für die Bereinigung der Rohdaten der Magenta-Smart-City Studie wurde zuerst die konventionelle Bereinigung von Speedern, Straightlinern und auch die Kontrolle von offenen Angaben, manuell in einem mehrstufigen Verfahren durch TripleM durchgeführt.

Im Vergleich dazu wurden die Rohdaten durch ReDem kontrolliert und mittels ReDem-Score bewertet als auch bereinigt. Der ReDem Score führt alle Qualitätskontrollen gleichzeitig durch und wird anschließend als Basis für die Bereinigung verwendet.
Der ReDem Score beinhaltet unter anderem auch den sogenannten “ReDem-Prediction-Score”, welcher oberflächliches Antwortverhalten durch projektive Kontrollfragen misst. Bei dieser Methode werden Befragte identifiziert, deren Antworten leichtfertig und ohne kognitiven Aufwand abgegeben wurden.
Gerade bei komplexeren und längeren Fragestellungen kann dieser Effekt zu negativen Verzerrungen führen und durch eine konventionelle Bereinigung kaum korrigiert werden.

Die folgenden Auszüge der Smart City Studie zeigen den Effekt der ReDem Bereinigung im Vergleich zur konventionellen Bereinigung.

Einfluss der Bereinigung auf Sozialdemografie

Die Sozialdemografie wird durch die ReDem-Bereinigung kaum verändert.

Die Daten wurden soziodemografisch gewichtet und mit ReDem bereinigt.

Begriffsbekanntheit “Smart City”

Bei der Begriffsbekanntheit „Smart City“ bringt die ReDem-Bereinigung eine leichte Steigerung.

Auch hier war keine große Veränderung durch die ReDem Bereinigung zu erwarten, da es sich um eine relativ einfache und klare Fragestellung handelt.

Wichtigkeit, dass sich Gemeinde /Stadt zu Smart City entwickelt?

Die Wichtigkeit von Smart City für die eigene Gemeinde würde OHNE der ReDem-Bereinigung deutlich unterschätzt.

Ohne die Bereinigung durch ReDem würde es zu einer differenzierten Interpretation der Daten kommen. Die Wichtigkeit steigt um über 10 Prozentpunkte, auf 75,9 Prozent an.
Diese Fragestellung war ein wichtiges Element der gesamten Studie und für ein valides Ergebnis essenziell.

Durch die inhaltlich komplexere Fragestellung, ist der Effekt durch die ReDem-Bereinigung sehr deutlich zu sehen.

Einschätzung von Smart City – Zustimmung zu Aussagen

Die Bereinigung durch ReDem zeigt teilweise deutliche Unterschiede bei der Einschätzung von Smart City.

Auch dieses Beispiel zeigt, dass es gerade bei Fragestellungen, wo Befragte einen erhöhten kognitiven Aufwand betreiben müssen, ein oberflächliches Antwortverhalten sehr wahrscheinlich ist.

Qualitätssteigerung der Stichprobe

Die ReDem-Bereinigung steigert den Qualitäts-Score (ReDem-Score) der gesamten Stichprobe um 14 Skalenpunkte auf 81 Punkte.

Der ReDem-Score misst die Datenqualität, mit einem Wert zwischen 0 und 100, vor- und nach der Bereinigung.

Fazit

Bei der Magenta Smart-City Studie ist oberflächliches Antwortverhalten vor allem bei komplexeren Fragestellungen, mit erhöhtem kognitiven Aufwand aufgetreten.

Mit diesem Beispiel wird die Wichtigkeit der ReDem-Bereinigung unterstrichen und zeigt sehr gut, bei welchen Fragestellungen eine Verzerrung durch oberflächliches Antworten zu erwarten ist und welche Fragen weniger anfällig dafür sind.

Hier geht es zur Presseaussendung der Studie:
https://newsroom.magenta.at/2021/08/05/magenta-smart-city-studie/

Florian Kögl
Florian ist Gründer und CEO von ReDem®. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied im Verband der Marktforschung Österreichs und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung innovativer Softwarelösungen.